6 wichtige Maßnahmen zur Einhaltung von Cybersicherheitsvorschriften
NIS2, PCI DSS, DSGVO, HIPAA oder CMMC – diese lange Liste von Akronymen führt uns eindringlich vor Augen, wie wichtig die Einhaltung von Cybersicherheitsvorschriften angesichts der heutigen Bedrohungslage ist. Es kommt mehr denn je darauf an, sensible Daten zu schützen und das Vertrauen in die eigene Organisation aufrechtzuerhalten. Die Nichteinhaltung der Vorgaben bedeutet nicht nur ein erhöhtes Sicherheitsrisiko auf Unternehmensseite, sondern kann darüber hinaus mit erheblichen Strafzahlungen und Reputationsschäden einhergehen. Vorgabenkonformität birgt dagegen weitere entscheidende Vorteile: So sind vor dem Compliance-Hintergrund nicht zuletzt flexiblere Audits möglich.
In diesem Blogbeitrag untersuchen wir sechs wichtige Maßnahmen, die jeder umsetzen kann, um selbst die Einhaltung der strengsten Cybersicherheitsvorschriften auf ein sicheres Fundament zu stellen und die Abwehr von Cyberbedrohungen zu optimieren.
1.Kontinuierliches Schwachstellenmanagement
Die proaktive Identifizierung und Behebung von Schwachstellen ist einer der Grundpfeiler der Compliance. Ein kontinuierlicher Analyse- und Patch-Zyklus ist entscheidend, um Systeme vor neu auftretenden Bedrohungen zu schützen. Es gilt, fortschrittliche Scan- und Analysetechnologien einzusetzen, um Sicherheitslücken in Echtzeit zu erkennen und zu beheben. Darüber hinaus entspricht die Implementierung automatisierter Tools für regelmäßige Scans und zeitnahe Patches nicht nur den Vorschriften, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens gegen Cyberangriffe.
2.Strenge Zugriffskontrolle
Ein wesentlicher Bestandteil jedes regulatorischen Rahmens ist es, nur autorisierten Personen Zugriff auf wichtige Informationen zu gewähren. Durch die Umsetzung von Prinzipien wie „Least Privilege“ oder „Need-to-know“ wird das Risiko von Datensicherheitsverletzungen deutlich reduziert. Darüber hinaus ist die Nachvollziehbarkeit durch detaillierte Zugriffsprotokolle der Schlüssel zur Einhaltung von Vorschriften wie PCI DSS und DSGVO und bietet die notwendige Transparenz, um zu überprüfen, wer wann auf welche Daten zugegriffen hat.
3.Starke Multifaktor-Authentifizierung (MFA)
Die Verwendung von MFA hat sich als eine der besten Praktiken zur Verhinderung von unberechtigtem Zugriff etabliert. Strengere Vorschriften wie GDPR und CMMC erfordern den Schutz von Anmeldeinformationen durch MFA. Die Implementierung dieser Technologie stellt sicher, dass Daten auch dann geschützt bleiben, wenn Passwörter kompromittiert werden. MFA bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, die es Angreifern erschwert, Zugriff zu erlangen.
4.Intelligente Netzwerksegmentierung
Die Aufteilung des Netzwerks in kleinere, isolierte Segmente trägt dazu bei, die Durchschlagkraft von Angriffen im Fall der Fälle einzudämmen. Diese Methode, die auch von Vorschriften wie PCI DSS gefordert wird, ermöglicht es, das Risiko von lateralen Bewegungen innerhalb des Netzwerks zu reduzieren. Die richtige Segmentierung erleichtert auch die Anwendung domänenspezifischer Kontrollen und stellt sicher, dass innerhalb des jeweiligen Segments nur autorisierter Datenverkehr stattfindet. Diese Maßnahme optimiert die Kontrollmöglichkeiten und minimiert die Angriffsfläche.
5.Datenverschlüsselung
Sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand ist die Verschlüsselung von Daten durch Vorschriften wie die DSGVO und HIPAA vorgeschrieben. Eine Verschlüsselung auf Höhe der Zeit stellt sicher, dass selbst abgefangene Daten nicht ohne den entsprechenden Dechiffrierungsschlüssel verwendet werden können. Gerade für Managed Service Provider (MSP) ist es unerlässlich, die Verschlüsselungsstandards auf dem neuesten Stand zu halten und sicherzustellen, dass alle Datenübertragungen angemessen geschützt sind, insbesondere in Remote- oder hybriden Arbeitsumgebungen.
6.Verwendung zugelassener Software und Systeme
Für die Einhaltung von Vorschriften wie NIS2 und CMMC ist es unerlässlich, ein genaues Inventar aller technologischen Assets zu führen und sicherzustellen, dass nur autorisierte Software und Systeme verwendet werden. Der Einsatz nicht autorisierter oder veralteter Software kann mit ernsthaften Schwachstellen einhergehen und sowohl die Einhaltung von Vorschriften als auch die Sicherheit der Organisation gefährden. IT-Verantwortliche bzw. MSP müssen strenge Kontrollen einführen, um die Installation nicht autorisierter Software zu verhindern und sicherzustellen, dass alle Systeme den geltenden Vorschriften entsprechen.
Weitere Informationen finden Sie unter Reglementierung, Risikomanagement und vollständige Transparenz.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einhaltung von Cybersicherheitsvorschriften Unternehmen nicht nur vor Strafen schützt, sondern auch das Vertrauen und die Sicherheit im Rahmen der gesamten Infrastruktur stärkt. Für MSP ist die Umsetzung dieser sechs Maßnahmen entscheidend, um ihre Kunden durch das Labyrinth der regulatorischen Compliance zu führen und ihre Cyberabwehr zu verbessern.
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